Und die Anderen
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteNeuigkeitenGalerieKatalog der BibliothekNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Der steinige Pfad - Abschrift

Nach unten 
AutorNachricht
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 6:47 pm

Die Geschichte von Anjelen Lichtklinge, Neffe Magister Jugubals, Abschrift aus der Bibliothek des Ordens der Dämmerung.

der Autor schrieb:

Vorwort

Diese Geschichte gliedert sich in zwei Bereiche - die Vorgeschichte und die im Spiel erlebten Teile.

Bei denen im Spiel erlebten Teilen handelt es sich hauptsächlich um kurze Retroperspektiven, die Anjelens Gedanken und Gefühle zu verschiedenen Bereichen erläutern.

Auch werde ich ein paar Kapitel auslassen die zu viel verraten würden.
Diese ergänze ich dann später.
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 6:48 pm

Vorgeschichte…

Der Karawanenüberfall

Fast schon zärtlich schnitt die alte Waclava das Beulengras im Schatten der ausladenden Bäume des Dämmerwaldes. Sorgfältig verstaute sie es in der Kräutertasche an ihrem Gürtel als ein hoher Schrei die Stille des Waldes durchschnitt. Ihr Kopf rückte Hoch und sie schaute zielsicher in die Richtung aus der jetzt auch Kampfeslärm schallte.
Mit einem erwartungsvollen Schmunzeln auf den Lippen schlich sie in die Richtung. Aus der Deckung eines Baumes lugte sie auf die Strasse von der die Kampfgeräusche herüber schalten. Drei marodierende Oger hatten sich auf eine kleine Wandertruppe gestürzt, augenscheinlich zwei Söldner, Abenteurer oder Leibwächter die eine Frau durch den Wald eskortierten. Der erste Söldner lag schon mit eingeschlagenem Schädel auf dem Boden und einer der Oger ging grad in die Knie, das Schwert des zweiten Mannes tief in den Eingeweiden. Doch dieser Stoss gegen einen der Giganten sollte auch ihm zum Verhängnis werden, bekam er sein Schwert doch nicht schnell genug aus der Leiche um den schlag des zweiten Ogers, der jetzt auch Zeit für ihn hatte, zu parieren und so Fing er sich einen gewaltigen Seitenhieb mit der Keule, der ihn direkt von den Beinen riss.
Beide verbliebenen Straßenräuber stürzten sich auf den Gefallenen der mit einem gutturalen Schrei der Verzweiflung sein immer noch von ihm fest umklammertes Schwert hochriss und von unten in den Wams des einen Ogers trieb. Der Andere jedoch nutzte die Zeit um den Brustkorb des Mannes auf die Dicke einer Tischplatte zu zerquetschen. Dann fuhr er herum und war mit zwei Schritten bei der Frau, die nur angsterfüllt dastand und ein kleines Bündel an ihre Brust drückte. „Frisches Fleisch…“ gurgelte der Oger radebrechend und lachte leise. Dann klopfte er der Frau fast schon zärtlich auf den Schädel was sie mit einem Gurgeln und einem lauten Krachen ihrer Knochen auf die Knie fallen lies. Wieder lachte der Gigant mit einem Geräusch das an das Gluckern eines umgekippten Baches erinnerte. Das alles war für Waclava höchstens noch interessantes Beiwerk, denn ihre Aufmerksamkeit war auf das Bündel der Frau gerichtet. Wenn sie es richtig deutete dann musste das ein Baby sein. Ihre Augen bekamen einen gierigen Glanz. Ein neues Ziehkind. Langsam und bedächtig kletterte sie die Böschung zur Strasse hoch und richtete sich auf. Auch der Oger schaute hoch und musterte sie mit einer steilen Falte auf der Stirn. „Oh, noch mehr Flaaaisch…“ doch Waclava gluckste nur leise. „Ach mein Junge, du wärst besser gegangen.“ Und mit einer für ihr Alter erstaunlichen Energie riss sie beide Arme hoch und keifte ein paar gutturale Worte. Die Augen des Ogers weiteten sich und sein Körper bäumte sich auf wie von Schmerzen gepeinigt. Wieder murmelte die Alte, streckte die Hand aus um sie im nächsten Moment zur Faust zu ballen und an sich zu reißen. Mit von Panik verzerrtem Gesicht wirbelte der fette Oger herum und rannte, wie von tausend Dämonen gehetzt, in das Unterholz.
Wieder lachte die alte Waclava glucksend.
Dann ging sie schnellen Schrittes zu der Frau mit dem Bündel. Wie sie vermutete hatte war ein kleines Baby in das samtige Tuch gewickelt, mit ähnlich südländischer Hautfarbe- und Gesichtzzügen wie die Frau selber. Ein Ausschlag lag auf der Haut des Kleinen und Waclavas Züge verfinsterten sich. Doch dann sog sie schnell die Luft ein und lächelte. Sie kannte die Krankheit. Sehr selten aber sie wusste von Ärzten in Sturmwind die sie heilen konnten. Vermutlich war das das Ziel der Frau gewesen. Sanft nahm sie das Bündel in die Arme. Denn nicht nur dort waren Heilkundige die sich damit auskannten. Es war interessant ein Kind mit dieser Krankheit in ihre Obhut zu nehmen. Vielleicht kam das ihren Versuchen sogar entgegen…


Ein neues Kind

„Bist du dir sicher das du NOCH ein Baby versorgen kannst, Waclava?“ Lord Schwarzahupt musterte sie mit hochgezogener Augenbraue. „Ach wisst, Ihr, Ello, ich bin eine alte Frau die nicht mehr viel zu tun hat im Leben. Das kommt schon hin.“ Krächzte die Alte und lächelte mütterlich. „Irgendjemand muss sich doch um die kleinen Würmer kümmern, die so ganz allein sind.“ Mit einem Schnäuzen setzte sie sich auf einen der Holzstühle im Rathaus von Dunkelhain. Der Bürgermeister nickte dann und machte sich eine Notiz in einer kleinen Kladde die vor ihm lag. „Und die Reise nach Süden? Ist das nicht etwas viel? Und wer soll sich solange um deine anderen Jungs kümmern?“ Wieder musterte Ello Schwarzhaupt die alte Waisenmatrone. „Ach, Gerwulf ist schon alt genug um ein bisschen Verantwortung zu übernehmen und eine von Smitts Mägden guckt zweimal am Tage nach den Rackern.“ Beruhigend winkte die alte Frau ab. „Nun gut, jemand muss nun mal prüfen ob man noch Angehörige des Babys findet und wenn Ihr unbedingt darauf besteht…“ Waclava nickte auf Ellos Worte nur mit einem zahnlosen Lächeln…

Trolljagd

Es war heiß unter den Blättern der Dschungelbäume im nördlichen Schlingendorntal und nur der schwarze Netzschleier der alten Frau schützte sie vor den surrenden Insektenschwärmen. Zudem versteckte der Schleier den abfälligen Blick mit der sie die drei Söldner vor sich musterte. „Also, ihr habt verstanden? Ich will das ihr mir einen der Trolle hier ranschaft. Tot, verstanden? Ich brauche eine Trolleiche.“ Keifte sie. Die Männer und die Frau, in rostige Rüstungen gehüllt schauten sich mit vielsagenden Blicken an. „Is schon klar Alte, wir sind nich doof.“ Brummelte die Frau mit dem schartigen Säbel, der die Hitze des Dschungels offenbar auch nicht behagte. Genervt verscheuchte sie eine der Fruchtfliegen, die über ihre Wange krabbelte, auf der Suche nach einer appetitlichen Schweißperle. „Na dann los, schafft sie ran!“ zischte Waclava unter ihrem Schleier und die drei Söldlinge machten sich mürrisch auf den Weg.
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 6:49 pm

Söldnernacht

Die Nacht war herein gebrochen und das Summen der Insekten wurde durch das Knacken und Schreien größere Tiere im Dickicht ersetzt. Walcava saß zusammengesunken am Feuer und beobachtete die drei schlafenden Söldner. Ihr Kräutergebräu hatte gewirkt. Nichts würde die drei so schnell wecken, ihr Schlaf war fast so tief, wie der des toten Trolls denn sie gegen Abend endlich angeschleppt hatten. Zufrieden grinste die Alte in sich hinein und pullte noch etwas vom Abendessen aus den letzten, vorhandenen Backenzähnen.. Zwei Männer und eine Frau, genau wie die Reisegruppe ihres Jüngsten. Langsam erhob sie sich mit einem Ächzen und rieb sich die Hände. Alles passte so schön dachte sie sich als sie zu den drei schlafenden wankte und begann alte, verbotene Worte vor sich hin zu murmeln. Dann riss sie mit einem schrillen Schrei die Hände hoch und deutete nacheinander auf die drei Schlafenden. Und einer nach dem anderen gingen die beiden Männer und die Frau in grüne Flammen auf, Flammen die so heiß brannten, das auch das Kräutergebräu die Schmerzen nicht dämpfen konnte. Nur kurz hallten die gellenden Schmerzensschreie durch den nächtlichen Dschungel, nur kurz verdrängten sie die Geräusche der nächtlichen Jäger des Schlingendorntals. Dann stellte sich wieder die friedliche Ruhe in dem Lager ein. Die Ruhe und der Geruch nach verbranntem Fleisch.
Langsam wankte die Alte zu ihrem Bündel um ein kleines Paket hervor zu holen. Eine Errungenschaft vom Friedhof in Elwyn. Die Eltern würden gar nicht merken, das das kleine Grab nun leer war…

Die traurige Nachricht

Herzhaft schmatze Waclava und schlang den Bissen, an dem sie grade kaute, herunter. „Oh, hoher Herr, es tut mir so unsäglich leid euch diese schrecklichen Nachrichten überbringen zu müssen.“ Weit ausholend gestikulierte sie mit den fett triefenden Fingern als sie mit ihrem Gastgeber sprach. Es hatte nicht lange gedauert die Angehörigen der kleinen Reisegruppe in einer Küstenstadt im Süden zu finden. Und jetzt saß sie in der großen Hütte am Esstisch, verschlang eine reichhaltige Mahlzeit und freute sich innerlich das man ihre Geschichte so gut angenommen hatte. „Euer Schwager scheint den Trollen gut eingeheizt zu haben aber dann konnten sie ihrer unheimlichen Voodou-Magie doch nicht widerstehen! Lichtlose Bestien sind das, jawohl“ Bekräftigend nickte die Alte doch der Mann mit dem von Trauer gezeichneten Gesicht winkte nur ab. „Lasst gut sein, werte Dame. Ich danke Euch für eure Mühen, doch jetzt werde ich mich etwas zurück ziehe.“ Schwer seufzte er. „Ich hoffe Ihr versteht, der Schmerz sitzt tief , ich brauche Ruhe“ Verständnisvoll nickte die alte Waclava. „Aber sicher. Ruht Euch aus, guter Mann, ruht euch nur aus…“


Das Leben in Dunkelhain

Es war Dunkel und der Wind strich draußen durch die Blätter der alten, dunklen Bäume des Dämmerwalds. Anjelen hatte sich die Decke bis zum Kinn hochgezogen, als wolle er sich darunter vor der Nacht verstecken.
Wie so oft konnte er nicht einschlafen, hier oben in der Dachstube. Wie so oft lauschte er auf die ruhigen Atemgeräusche von Oswald und Igon die in den anderen Betten schliefen. Nun waren sie nur noch zu dritt, Gerwald und Ferog waren verschwunden, einer nach dem anderen. Erst wurden sie schwer krank, dann brachte Mama Waclava sie fort. Er wusste nicht wohin.
Aber kurz nachdem Gerwald verschwunden war hatte es angefangen.
Still lauschte er wieder auf die Geräusche der Nacht. Das Käuzchen das er vorhin gehört hatte war verstummt.
Dafür hörte er jetzt etwas anderes. ES war wieder da. Ein langsames Schlurfen, etwas das an der Häuserwand entlang schliff. Irgendetwas war draußen. Die Monster der Nacht waren wieder da…
Unbewusst hatte sein Körper sich auf dem harten Strohsack versteift und sein Atem ging flach. Langsam, kaum merklich, glitt seine Hand nach links. Bald trafen seine Fingerspitzen auf das knotige Stück Holz. Geschmeidig glitten die Finger um den Griff des Knüppels und mit der Berührung des kalten Holzes legte sich ein eisiger Panzer aus Entschlossenheit um sein Herz. Ein leichtes Lächeln schlich sich gar auf seine Lippen, versteckt unter der rauen Decke.
Das Leben war nicht einfach aber er wusste sich zur Wehr zu setzen. Nicht umsonst nannte Mama Waclava sie immer wieder „Meine kleinen Ritter…“.
Aufmerksam lauschte er den Geräuschen draußen, dem Schlurfen und Klappern an der Hüttenwand bis sein Geist langsam in den Schlaf hinüber glitt.
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 6:51 pm

Der Prozess

„Komm, Junge, du musst das nicht sehen“ die Frau zog Anjelen hinter sich in eins der kleinen Häuschen von Dunkelhain. Draußen johlte die Menge und der Junge, grade mal acht Lenze alt, wusste gar nicht was ihm geschah. Am Morgen waren sie zu ihrem Haus gekommen, hatten die Tür aufgebrochen und unter den Gebeten des komischen Priesters aus Sturmwind Mama Waclava in die Mitte genommen und fortgezerrt. Ihn hatten sie hier zu der Frau, wie er glaubte einer Magd eines der Höfe in der Nähe, gebracht.
„Ich weiß, das ist alles bestimmt zu viel für dich…“ redete sie beruhigend auf ihn ein. „Aber du musst wissen, die Ziehmutter ist nicht das, was sie immer vorgespielt hat.“ Tapfer versuchte die Frau zu lächeln während dem verstörten Jungen vor ihr das Wasser in den Augen stand. „Ich weiß, das klingt hart, aber sie war es die die anderen Kinder bei euch, deine Freunde auf dem Gewissen hat. Ihre Experimente…“ Die Stimme der Frau brach, was vielleicht auch besser war, denn der Junge starrte sie nur noch ungläubig an, unfähig zu verarbeiten was die Frau ihm dort eröffnete.
Von Draußen klang jetzt das Knistern eines großen Feuers herein und die Leute wurden merklich ruhiger. Bis die Luft von einem schrillen Schrei zerrissen wurde, der dem Jungen alle Farbe aus dem Gesicht trieb. Als der Schrei langsam in ein gutturales Gurgeln überging verdrehte der kleine Junge die Augen und brach zusammen…

Allein im Dunkeln

Es war Dunkel und nur die gelegentlichen Schritte der Wachen unten in den Strassen durchbrachen die Stille. Seit zwei Wochen war er nun hier im Waisenhaus in Sturmwind.
Anjelen hatte sich die Decke bis zum Kinn hochgezogen, als wolle er sich darunter vor der Nacht verstecken.
Wie die letzten Tage konnte er nicht einschlafen, hier im Schlafsaal zwischen den Anderen. Wie so oft lauschte er auf die ruhigen Atemgeräusche der Waisenkinder, die in den anderen Betten schliefen.
Nur war es nicht wie früher. Es waren nicht Oswald oder Igon. Und das hier war nicht der Dämmerwald. Bis zum Morgen würden keine Monster um das Haus streichen und es gab keinen Knüppel unter seiner Bettdecke.
Und damit nichts um sich vor seiner Angst zu verstecken. Er lag hier im Dunkel. Allein und ohne Schutz.
Er hatte Angst. Aber hier war nichts was ihm Halt gab…

Ein Licht in der Dunkelheit

„Komm Anjelen, knie dich hier hin und hör dem Priester zu.“ Waisenmatrone Nachtigall lächelte warum auf ihn herab. „Es wird dir gut tun. Vergiss niemals – wenn das Licht in deinem Herzen leuchtet wird das Dunkel keine Macht mehr über dich haben“
Gehorsam folgte der Junge ihren Worten und kniete sich hin. Er mochte die Kathedrale und das Gefühl das sich einstellte wenn er hier sein durfte und betete. Es gab ihm Ruhe und er fühlte sich, als wäre er im Zentrum aller Dinge. Alles schien so einfach und klar…
Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Seit den ersten Tagen die ihn Nachtigall hier her geführt hatte und seit sie Abends die Gebete mit ihm übte hatte sich seine Angst gelegt. Er konnte wieder schlafen und wenn die Schatten kamen um die Monster zu ihm zu führen formten seine Lippen die stillen Worte die ihm gleichzeitig Schild und Kraftquelle waren. Er war glücklich.
In dem Moment hörte er die schweren Stiefel und das leise Klappern von Metall auf Metall. Vier Männer kamen den Gang lang. Vier Gestalten in polierten Rüstungen, schimmernd im hellen Sonnenlicht das durch die Kirchenfenster viel. Der Glanz auf ihren Rüstungen verlieh ihnen eine Aura wie den Helden aus den Geschichten. Vier Titanen, denen nichts etwas anhaben konnten. Anjelens große Augen konnten sich nicht von diesen Gestalten abwenden, er war gefangen von ihrer Präsenz.
Leise flüsterte er „Wer ist das?“ Der ältere Waisenjunge neben ihm, Ayures hieß er wohl, flüsterte leise „Das? Das ist die Garde des Königshauses.“ Schweigend beobachtete Anjelen weiter die vier Ritter, die sich vor dem Altar in perfekter Synkronität nieder knieten.
In seinen Gedanken festigten sich träumerische Vorstellungen. Diese Krieger hatten sicherlich vor nichts Angst, niemand konnte sie hinter ihren Schilden, in ihren Rüstungen verletzen. Sie mussten die besten Krieger des Königsreiches sein.
„So einer will ich auch werden…“ flüsterte er ergriffen.
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 6:52 pm

Ingame…

Die Ausbildung

„Soldat Anjelen, SCHILD HOCH!“ brüllte der Ausbilder. Seit er das Waisenhaus verlassen hatte, seit er in die Dienste der versprengten Resttruppen Lorderons eingetreten war um seinen Weg zu machen hatte er viel gelernt. Und gelitten, so wie jetzt. Der Soldat ihm gegenüber drosch mit der Kraft eines Ochsen auf seinen Schild ein so das Anjelen kaum dazu kaum auch nur irgendetwas zu unternehmen außer seine Deckung oben zu halten.
Eigentlich hatte er sich das Leben als Soldat etwas Abenteuerlicher vorgestellt – und durchaus etwas weniger anstrengend.
Aber er war immer noch fest entschlossen durch zu halten. Er wollte sein Ziel erreichen.
Wie er es dem Kommandanten gesagt hatte „Ich werde Mitglied der königlichen Garde werden.“
Und jetzt war er hier und versuchte irgendwie den Schlägen dieses, einen halben Kopf größeren, Stiernackens zu widerstehen.
Er merkte wie sein Arm langsam taub wurde, ihm musste etwas einfallen oder er würde so blau geschlagen werden das er drei Tage lang nicht richtig liegen können würde.
Er sah wie sein Gegenüber einen Schlag von oben gegen seinen Kopf führte und versuchte seine Chance zu nutzen. Statt zum wiederholten Male seinen Schild hoch zu reisen, hob er seine Klinge horiztonal über seinen Kopf um den Schlag des anderen abzufangen. Nicht grade, dann würde der Andere ihm seine eigene Schwertklinge in den Kopf drücken. Nein, seine Spitze zeigte etwas gegen den Himmel und als die Schneide des Ochsen mit lautem Klirren auf seine prallte fing Anjelen den Schwung ab in dem er die fremde Klinge Richtung seines Schwertheftes Weitergleiten lies. Aus dieser Bewegung heraus nutze er den Schwung seines Gegenübers um seine eigene Klinge in einer genau so schnellen wie eleganten Gleitbewegung um das Schwert des anderen herum fließen zu lassen, was seine Klinge direkt gegen den Hals des Ochsen schlagen lies. Wären es keine Holzschwerter wäre sein Gegenüber jetzt mit seiner eigenen Wucht enthauptet worden. So würde es nur einen blauen Fleck geben, der dem Anderen vermutlich noch eine Woche Freude bereiten würde.
„Sehr gut, Soldat!“ bellte die Stimme des Ausbilders hinter ihm. „Und jetzt ABMARSCH ZUR KANTINE! Aber SCHNELL!“
Er liebte diesen Job…


Vier Fäuste für Westfall

„Achtung Anjelen!“ die Stimme des Zwerges raunte scharf. „Da sind wieder vier dieser Verbrecher. Wir sollten vors…“ Weiter kam Bruder Pirt nicht bis Anjelen die Feinde ebenfalls ausgemacht hatte und mit einem lauten „Für Volk und König! FÜR STURMWIND!“ auf sie zu stürmte.
Mit einem resignierten Seufzen gab der Zwerg alle Zurückhaltung auf und begann eine lautstarke Anrufung des Lichtes um seinen Freund am Leben zu halten während dieser seinen Rapier von Gegner zu Gegner tanzen und seinen Glauben für Gerechtigkeit unter den Feinden wüten lies.
Als die vier Defias am Boden lagen brummelte Pirt. „Junge, mach so Sachen nicht mit mir! Das hier ist kein Klippenebrrippchenessen in Kharanos!“ Nachdenklich hielt er inne. „Wobei – wir waren lange nichts mehr zu uns nehmen…“ Anjelen lachte kurz auf. „Ach, mein kurzer Freund, du hast Recht, seit dem zweiten Frühstück vorhin ist bestimmt schon eine Stunde vergangen.“ Was der Zwerg nur mit einem „Stimmt! Schon eine ganze, verdammt lange, Stunde!“ quittierte.
Seit sich Bruder Pirt als Beichtvater, Freund und Gefolgsmann Anjelen auf seiner Suche nach Ruhm und Karriere angeschlossen hatte, hatten sie hier in Westfall schon einige Schurken stellen und einigen Farmern helfen können – aber nicht ohne eine vernünftige Versorgung durch Pirts hervorragende Kochkünste.
Und Anjelen war durchaus dankbar für diese Gesellschaft. Seit seine Dienstzeit bei den Truppen Lorderons beendet war und er dem Zwerg aus einer misslichen Lage helfen konnte, was diesen dazu bewegte sich ihm anzuschließen, hatte er oft darüber nachgedacht wie er sein Ziel, ein königlicher Gardist zu werden, erreichen konnte.
Und dabei tat es gut wenn sein bodenständiger Freund ihn ab und zu zurück auf den Boden der Tatsachen holte…
„Also gut, Pirt. Wir machen uns auf zurück zur Späherkuppe und genehmigen uns einen deftigen Westfalleintopf…“ Ein gewisses Schimmern breitete sich in den Augen des zwergischen Priesters aus, genauso wie ein verträumtes Lächeln auf seinen Lippen. „…sobald wir dieses Gnoll-Lager dahinten ausgehoben haben! Los, schwing die Beine!“ Und mit einem breiten Grinsen lief Anjelen los und zog sein Rapier. Bruder Pirt seufzte noch einmal schwer und setzte sich dann auch in Bewegung. „Der Junge bringt mich noch um…“
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 6:53 pm

Der Tanzabend

Mit einem entspannten Seufzen lies sich Anjelen in die weichen Samtkissen zurück fallen. Der Abend war ganz anders gelaufen als geplant. Zuerst der Überfall als er auf dem Weg nach Sturmwind war, dann wollte ihn der Medicus die nächsten Tage nicht aufstehen lassen. Als er dann durch das Fenster des Ruheraums geflüchtet war, kam er schon viel zu spät zum Tanztraining und Talasha, die sich freundlicherweise bereit erklärt hatte ihn dort hin zu begleiten, war zu Recht verstimmt. Oder besser gesagt – stinke sauer. Angestrengt schloss er die Augen und versuchte eine möglichst bequeme Position in dem ungewohnt weichen Bett zu finden.
Tja, Ardilia hatte es nicht leicht mit ihm. Er wusste nicht warum sie ihn unter ihre Fittiche genommen hatte aber er war ihr sehr dankbar das sie ihm helfen wollte seinen Weg durch die verzwickten Adelskreise zu finden. Denn nur mit dem richtigen Ruf und den richtigen Kontakten würde er es bis in die höchsten Ränge der Garde schaffen.
Und dann hatte er sich so linkisch benommen heute Abend. Wie so oft wenn er mit hochgestellten Personen – oder hübschen Frauen aus diesen Kreisen – redete hatte er gestottert und nicht die richtigen Worte gefunden.
Und dann war er auch noch umgekippt als seine Wunden den Tanz nicht mehr mit gemacht hatten.
Er legte den Arm über die Augen und wünschte sich in der Dunkelheit zu versinken. Peinlicher ging es ja wohl nicht mehr.
Aber was das alles überstrahlte war die Dame die zum Tanzabend geladen hatte. Ihre dunkle Schönheit hatte eine seltsame Wirkung auf ihn gehabt und als sie ihn dann hier, in ihrem Haus, wo man ihn nach seiner Ohnmacht hingeschafft hatte, berührte war es wie ein Stromschlag. Leise seufzte er ein weiteres Mal. „Vielleicht war dieser Abend doch nicht so schlecht…“ war sein letzter Gedanke bevor er einschlief.

Am Scheidekreuz

Anjelen hob das Weinglas an, betrachtete einen Moment die rote Flüssigkeit und nippte dann noch einen Schluck. Er war sehr dankbar das sie hier waren. Die, die er seine Freunde nannte.
Pirt, der zudem noch das festliche Abendmahl bereitete und ihnen hier, im tanzenden Schwein auftischte und Ardilia, in Begleitung ihres Verlobten.
Und wieder nahm er das Wort auf. „Nun, wie gesagt, es hat einen Grund das ich euch eingeladen habe. Ardilia, erinnerst du dich an letztens, als du mir Richter Ladimore vorstelltest und Sir Ayures noch zu uns stieß?“ Ardilia nickte und Anjelen sprach weiter.
„Nun, an diesem Abend habe ich viel Nachgedacht, über meinen Wunsch ein Gardist zu werden, über die Geschehnisse im fernen Nordend, über mich selber…“ Er atmete tief durch während die anderen ihm aufmerksam zu hörten.
„Mein Wunsch zur Garde des Königs zu gehören stammt aus einem alten Kindheitstraum. Ich wollte einer dieser strahlenden Gardisten sein um mich in ihrer Rüstung und hinter ihrem Schild zu verstecken. Mich vor meinen eigenen Ängsten zu verbergen.“ Er nahm einen weiteren Schluck um seine Lippen anzufeuchten. „Aber mir ist eins klar geworden – es hilft nichts sich zu verstecken. Die Monster werden immer noch da sein, meine Ängste werden dadurch nicht besiegt. Der einzige Weg das zu ändern ist, sich nicht weiter zu verstecken, sich nicht hinter einem Schild zu verstecken sondern selber zum Schwert zu werden und auszuziehen um mich den Monstern zu stellen. Das zu vernichten was mich – uns vernichten will!“ Seine Augen strahlten bei diesen Worten, er hatte sich regelrecht in Rage gesprochen. Anerkennend nickten Ardilia und Pirt. „Und um dieses Entscheidung zu unterstreichen habe ich vor zwei Dinge in Angriff zu nehmen…“ Mit einem Lächeln unterstrich er seine nächsten Worte. „Zum einen will ich mich zum Paladin weihen lassen. Zum anderen möchte ich dich, als äußerliches Zeichen, bitten, Pirt mich auf den Namen Anjelen Lichtklinge zu taufen.“ Bei diesen Worten klappte dem Zwerg die Kinnlade herunter und man sah wie platt ihn diese Eröffnung machte. Und auch Ardilia klatschte wohlwollend in die Hände. „Na, darauf sollten wir anstoßen!“ sagte sie mit einem stolzen Lächeln auf den Lippen.
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 6:54 pm

Familienbande

Anjelen saß auf dem harten Bett in seiner kleinen Kammer, irgendwo in der Altstadt von Sturmwind und starrte an die Wand. Die Beine hatte er angezogen und die Arme um die Knie gelegt. Sein Gesicht wirkte eher ausdruckslos, ganz im Gegensatz zu dem Gefühlschaos in seinem Inneren.
Zwanzig Jahre. Zwanzig Jahre war er allein gewesen, nur auf seine Phantasien angewiesen. Und heute hatte er seine Familie gefunden. Nie hatte er DAMIT gerechnet, seine Gedanken wirbelten immer noch umher. Das erste Mal hatte er die wahren Namen seiner Mutter, seines Vaters gehört, wie ein Ertrinkender klammerte er sich an ihren Klang, konnte nicht loslassen, wie von Angst erfüllt das sie ihm dann einfach wieder entfleuchen würden. Und er hatte einen Vetter. Einen echten, lebenden Verwandten. Nah und greifbar. Und doch war dieser Abend wie eine bittere Pille für ihn gewesen.
Grade noch von reinem Glück erfüllt so traf es ihn im nächsten Moment wie einen Schock. Steif starrte Anjelen gegen die raue Steinwand, hörte kaum den Regen der oben gegen die Schindeln prasselte.
Sie war auch dort. Und nun für immer verloren.
Verliebt. Vermählt. In den Armen eines anderen.
Immer wieder wirbelten seine Gedanken umeinander. Von dem Unfassbaren, dem neuen Wissen in seinem Herzen, seiner Familie – zu zerstörten Träumen, Hoffnungen, im Keim zertreten.
Es war zu viel für ihn, zu viel auf einmal. Er konnte es nicht fassen.
Leise, wie ein Flüstern perlte das Wort über seine Lippen, gleichwohl verzweifeltes Gebet und schmerzerfüllter Seufzer.
„Maqua…“


Licht wie Feuer

Mit einem gewaltigen Schwung der großen Klinge hieb der junge Lichtkrieger in einem weiten Bogen den Kopf des Ghuls von dessen Rumpf.
Schnell wirbelte er herum um die Klinge durch den Körper des anderen, anstürmenden Ghuls zu treiben. Wild knurrte er „Ehre und Etikette hat er gesagt, hm?“ Er stemmte seinen Fuß gegen den nun endgültig zerstörten Ghulkörper um die Klinge wieder frei zu ziehen bevor die anderen drei Ghule an ihn heran kommen konnten.
„Nun, ich bin nur ein einfacher Waisenjunge, damit kann ich kaum dienen.“ Wild funkelte er die Dreiergruppe der Untoten an und setzte sich in ihre Richtung in Bewegung. Siegessicher heulten sie auf und begannen auf ihn zu zustürmen.
„Aber ich habe etwas anderes zu bieten. VERGELTUNG!“ Mit diesem Wort explodierte eine Halo aus Licht um den jungen Mann und schmolz die letzten Reste von Haut von den Ghulen, welche Schmerzgepeinigt aufjaulten. Nur wenige Schläge reichten um ihnen ihre ewige Ruhe zu geben.
Leise knurrte der frisch geweihte Paladin. „Ich habe noch zu tun. Pläne wollen umgesetzt werden. Die Monster werden ausgelöscht werden!“ Kälte lag unter seiner Stimme.
„Ich habe keine Zeit für Emotionen!“


Taufe

„…taufe ich dich hiermit auf den Namen Anjelen Lichtklinge“
Mit ausgebreiteten Armen sprach Bruder Pirt seinen Segen auf den vor ihm knienden Anjelen.
Sie waren zu siebt in der kleinen Kathedrale zu Nordhain. Ein Priester, der Täufling und fünf Gäste und eine andächtige Stimmung hatte die Anwesenden erfasst.
Es war ruhig hier, außer der der Stimme des Priesters war nur der gelegentliche Gesang einer Amsel von draußen zu hören gewesen.
Nun erhob sich der Täufling und sprach mit ruhiger, gefasster Stimme.
„Ich werde diesen Namen aufrichtig und mit Ehre tragen auf das sein Klang für die Verbreitung des Lichtes stehen möge.“
Er schaute zur Seite, wo Ardilia, Anthalos und Jugubal standen.
„Diese Taufe soll ein Wendepunkt in meinem Leben sein. Ich habe mich entschlossen mich nicht weiter hinter meinem Schild zu verstecken sondern zu einer Klinge zu werden. Einer Klinge im Licht um die Vernichtung unter die Monster meiner Angst zu tragen und mich nicht weiter nur vor ihnen zu verbarrikadieren.“
Mit diesen Worten kniete er vor Sir Anthalos nieder.
„Daher habe ich mich entschieden den Pfad eines Paladins einzuschlagen. Und ich bitte Euch hiermit um die Aufnahme im Orden der Dämmerung, Sir Anthalos.“
Ein Raunen ging durch die Umstehenden und Anjelen spürte geradezu den Blick von Waisenmatrone Nachtigall in seinem Rücken, die Frau die sechs Jahre auf ihn Acht geben hatte und nun neben Maqua an der anderen Seite des Raumes stand.
Ein gütiges Lächeln umspielte die Lippen des erfahrenen Paladins. „Erhebt dich, Anjelen Lichtklinge. Im Licht sind wir Alle gleich und niemand sollte jemals vor mir das Knie beugen.“
Anjelen erhob sich und Anthalos sprach weiter. „Es ist ein steiniger Weg den du dir ausgesucht hast aber einer der sich lohnt zu gehen. Ich höre dein Anliegen mit Wohlwollen und würde es begrüßen dich in unseren Reihen willkommen zu heißen. Ebenso, wie ich mein Bestes tun werde um deine Ausbildung zu begleiten.“ Immer noch lächelnd nickte er dem jungen Mann zu. Mit einem leichten Beben in der Stimme antwortete Anjelen. „Das ist mir eine große Ehre und ich werde mein Bestes geben Euch nicht zu enttäuschen!“ Seine Augen glühten als er diese Worte mit einem Nicken aussprach. „Das gilt auch für mich.“ Erwiderte Anthalos.
Nun kamen auch die anderen herüber um ihm ihre Glückwünsche auszusprechen. Selten spürte Anjelen so viel Wärme und Freundschaft wie an diesem Abend. Nur ein kleiner Splitter in seinem Herzen war in seiner Entschlossenheit hart wie Stein und hütete die Pläne die er in den letzten Tagen geschmiedet hatte…
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 7:04 pm

Ein Brief unter Freunden

Anjelen saß auf dem kleinen Schemel in seiner Kammer in Sturmwind, beleutet durch das flackernde Licht einer Talkkerze die vor ihm auf dem wackeligen Holztisch stand.
Daneben war einzig eine Tintenfass und das Blatt Papier zu sehen auf dem Anjelen schrieb.

„Werter Freund,

ich wollte mich noch einmal für deine Predigt bedanken, sie hat mich wirklich tief berührt.
Danke für deine unermüdliche Hilfe!

Aber auch andere Geschäfte liegen noch an und hier wollte ich wiederum um deine Hilfe bitten.
Erinnerst du dich an unser Gespräch in Sturmwind? Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Ingenieur der sich auf den Bau von Bomben versteht. Kleine Bomben mit möglichst großer Wirkung. Es wäre schön wenn du dich hier umhören könntest.

Was das Thema der Zwergenhalle in Sturmwind angeht werde ich mal sehen wie ich an die komme. Was hälst du denn von der Idee eine Schmiede- & Juwelenmesse zu veranstalten um mit den Einnahmen den Kampf gegen die Geissel auf Nordend zu unterstützen.
Zumindest bis wir so weit sind selber eingreifen zu können?
Stein & Stahl – die Messe für Schmiede, Juweliere und Bergleute.

Oh, und denk drann – im Sumpfland warten noch ein paar gepeinigte Seelen auf Befreiung…

Möge das Licht dich behüten,
Anjelen“


Zufrieden lehnte er sich zurück. Damit wäre das angeleiert.
Und auch seine anderen Aktivitäten liefen gut. Der Unterricht bei der Hexe und der Toten hatte ihm neue, interessante Erkenntnisse für seinen Kampf gegen die Monster geliefert. Nachdenklich schaute er in die kleine Talkflamme. Dann seufzte er während er sich überlegte, dass er sich vermutlich früher oder später um die Tote in der Tiefenbahn kümmern musste…
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 7:05 pm

Gedanken im Licht

Anjelen kniete im Lichtkegel des hohen Kirchenfensters, die Hände um den Griff seines Rapiers gelegt, dessen Spitze auf dem Boden stand.
Lange hatte er hier in stiller Versunkenheit verharrt bis die Erinnerungen an die letzten Tage in ihm hoch kamen.
Vor zwei Tagen hatte er den Marschbefehl bekommen.
Er fühlte sich nicht recht wohl dabei. Es ging darum, einige der restlichen Kreuzzügler in ihre Schranken zu weisen, da sie auch gegen Bürger der Allianz die Hand erhoben.
Doch er wusste um die Verdienste, die der Scharlachrote Kreuzzug in Lordaeron errungen hatte. Ohne sie wären die Monster noch viel weiter vorgedrungen.
Aber dort, im halb entvölkerten Kloster, stellte sich heraus, wie wichtig ihre Mission war. Denn selbst hier hatten sich die Monster ausgebreitet, auf dem Friedhof im Herzen des Widerstandes gegen die Geißel.
Mit einem leisen Seufzen legte er die Stirn gegen den Knauf des Rapiers.
Und was hatte es mit dem Ring auf sich? „Für das Licht“ hatte sie hinein gravieren lassen. Im Licht wandelten sie beide doch nicht gemeinsam. Ob sie ahnte wie sehr ihn das schmerzte?
Stossartig lies er seinen Atem entweichen als er den Kopf hob und in das helle Sonnenlicht schaute das durch die bunten Kirchenfenster schien.
Er würde es wohl nicht erfahren also blieb ihm nur eins – sich auf seine Pläne zu konzentrieren.
Bei diesem Gedanken breitete sich ein schmales Lächeln auf seinen Lippen aus und er fühlte wie das helle Licht seinen ganzen Körper durchflutete. Seinen Körper, seinen Geist und seine Seele.
Er würde die Monster in ihre Schranken weisen, sie so weit schlagen das sie auf Jahre geschwächt waren.

Sentimentalitäten

Gedankenverloren saß Anjelen auf der Brüstung der Kanalbrücke und schnippte einen Broken Mörtel in den Fluss.
Die Sommersonne über Sturmwind brach sich in einem glitzernden Kristallregen in den kleinen wellen, die von der Eintauchstelle des Brösels nach außen liefen.
Der Paladin war wie üblich in das blaue Wams von Sturmwind gekleidet und mit seinem Degen gegürtet doch seine Gedanken weilten bei ganz anderen Dingen.
Immer wieder trafen sie sich, tauschten Höflichkeiten und lächelten unverbindlich. Doch immer wieder spürte der junge Mann, dass etwas unter der Oberfläche brodelte, das er nicht einordnen konnte. Er wusste, dass seine Gefühle für sie weder gesellschaftlich noch moralisch gezimlich waren, doch er konnte sich nicht dagegen wehren.
Doch aus ihr wurde er nicht schlau. Er hatte sowie so keine Erfahrung im Umgang mit hübschen Damen seines Alters, was das Ganze nicht einfacher machte, doch ihre Art zu zeigen wie verliebt sie in ihren Verlobten war und auf der anderen Seite ihn doch immer wieder so… seltsam anzulächeln und seine Nähe zu suchen stürzte ihn in heillose Verwirrung.
Wieder schnippte er einen Brocken Mörtel in den Kanal und beobachtete die Wellen während hinter ihm laut lachend zwei Kinder Richtung Handelsplatz liefen.
Was war er für sie? Der kleine, verschollene Bruder, dessen Ring sie ihm geschenkt hatte? Dieser seltsame Silberring mit der ach so passenden Gravur, den er nun an seiner Hand trug?
Oder doch etwas anderes?
Mit einem Seufzen schwang er die Beine über die Brüstung und sprang auf die Brücke.
Kurz schlug er den Staub von seiner Hose und zog den Wappenrock glatt.
Dann machte er sich schnellen Schrittes auf in Richtung Kathedrale. Es wurde Zeit etwas Ruhe und Besinnung in der Meditation zu finden.


Vorbereitungen

Mit einem Seufzen lies Anjelen sich auf den steinernen Boden der Kathedrale nieder , schloss die Augen und neigte den Kopf in Richtung des Altars.
Die vergangenen Tage waren anstrengend gewesen.
Er hatte viel zu organisieren. Zum einen die Vorbereitungen auf die Messe. Eine Messe der Schmiede-, Juwelierskunst und des Bergbauhandwerks um mit den Einnahmen den Kreuzzug in Nordend zu stützen. Und Anjelen Gold für seine anderen Pläne zu verschaffen.
Räume und Möbel mussten gemietet werden, Werbung gemacht und Helfer angestellt werden.
Er war dankbar das Jugubal ihm das nötige Kapital dafür geliehen hatte.
Parallel dazu mussten Späher ausgeschickt und Proviant gekauft werden. Viel Proviant. Aber er baute auf die Einnahmen aus der Messe um die beiden folgenden Missionen auszustatten – die Befreiung Lorderons und den Schlag gegen die Festung der heuchlerischen Monster.
Natürlich musste er behutsam wirtschaften. Er konnte nur einen kleinen Teil der Einnahmen abzweigen, damit noch genug für die ebenfalls wichtigen Truppen in Nordend übrig blieb, das Geld im Auktionshaus mehren und möglichst billig alles erstehen, was er benötigte um einen Feldzug nach Lorderon auszustatten.
Neben dem und der Zeit, die er im Gebet in der Kathedrale verbrachte blieb nicht mehr viel. Sträflichst vernachlässigte er Freunde und Ausbildung und rechtfertigte nach Außen das Eine mit dem Anderen.
Aber er musste seine Pläne umsetzen.
Er musste für die gerechte Sache kämpfen. Das gleißende Licht bringen um die Verderbnis, die Monster, auszulöschen.

Abendrot

Zufrieden lies Anjelen sich auf die Pritsche in seinem Zimmer zurücksinken und verschränkte die Arme hinter den Kopf.
Während sein Blick sich auf die Holzbohlen der Decke konzentrierte ließ er den Abend Revue passieren.
Zuerst hatte die Messe – SEINE Messe wenig Zulauf gefunden. Doch, nachdem seine Nerven gehörig auf Grundeis gingen, kamen die ausbleibenden Aussteller und ein Besucherstrom setzte ein der nicht nur sein Herz mit Freude sondern auch seine Kasse mit Gold füllte.
Juwelen und Geschmeide, Waffen und Rüstungen, Werkzeuge und Erz wurden präsentiert, bewundert und gehandelt das es eine Freude war.
Mit einem breiten Grinsen kam er zu dem Schluss, dass die „Stein und Stahl“ eine erfolgreiche Warenschau geworden war.
Damit war das erste seiner drei Vorhaben, Projekt Nordgold erfolgreich abgeschlossen. Die Hälfte aller Einnahmen würden die Truppen in Nordend mit weiterem Proviant und Kriegsgerät versorgen, ein weiterer Faden im Henkersseil des ehemaligen Prinzen, des Herrn aller Monster.
Zufrieden seufzte er.
Fehlten noch die anderen beiden Vorhaben, der Befreiungsschlag und Projekt Himmelsfeuer.
Und nicht nur das er heute Abend auch Gold für Befreiungsschlag eingenommen hatte, nein, durch einen glücklichen Zufall hatte das Licht einen Gnomen, Orro, zu ihm geführt, der ihm das wichtigste Kernelement für Aktion Himmelsfeuer herstellen konnte.
Mit einem feinen Lächeln vielen dem erschöpften, jungen Mann die Augen zu, die letzten Gedanken verweilten bei der Kiste des Gnomes.
Der Kiste mit Saronitbomben. Vielen Saronitbomben.
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 7:09 pm

Schlachtvorbereitung

Die Luft in der Kneipe war zum Schneiden mit Pfeifenrauch und dem Gestank nach abgestandenem Bier gefüllt.
Der junge Mann starte seinen Gegenüber an und flüsterte „Briggs, es ist mir egal wenn du anheuerst, ich brauche Söldner die zum einen Wissen wie man kämpft und zum anderen nicht abhauen wenn die ersten Probleme auftauchen.“
Schnell zwinkerte er um die Träne, die der Rauch in seine Augen trieb, loszuwerden.
Sein Gegenüber schien deutlich weniger Probleme mit der stickigen Luft zu haben, zumal sein ungepflegtes Äußeres vermuten lies, das auch sein Körper gehörig zu dem Gerüchemix beitrug.
„Kein Problem, Junge. Wenn du Gold hast habe ich Leute. Worum geht es?“
Der junge Mann nickte kurz. „Keine Sorge, Gold ist vorhanden. Es geht darum, einen der Hauptstützpunkte der Untoten in Lordaeron so zu schwächen das die verbliebenen Streitkräfte dort sich daran machen können das Land zu befreien.“
Briggs lächelte als er diese Worte hörte. „Na, klingt ja richtig edel, Junge. Ich hoffe du weist worauf du dich einläst.“
Der Mann mir dem roten Pferdeschwanz und dem dunklen Teint seufzte leise. „Zerbrich dir nicht meinen Kopf, sorg dafür, dass die Leute, die du für mich in den Sold nimmst wissen was sie tun. Ich rechne damit, das sich einige der stehenden Kampfverbände meinem Vorhaben anschließen werden, aber ich weis das ich jeden Mann brauchen werde den ich kriegen kann. Also mach dich ran!“
Der Söldnerhauptmann nickte und leerte seinen Bierkrug in einem Zug.

Hitze der Wut

Mit einem wütenden Schrei schleuderte der Mann die leere Flasche gegen die Mauer seines kleinen Zimmers. Der Geruch nach Schnaps hatte das karg eingerichtete Zimmer eh schon in Besitz genommen, da machten die paar Spritzer die noch in der zerschellten Flasche waren auch keinen Unterschied mehr.
Anjelen hatte sich in den letzten Wochen verändert. Seine Kleidung war abgewetzt und fleckig, das Kinn mit Bartstoppeln bedeckt und die Haare strähnig und wirr. „Diese verdammten Narren! Sie sehen das wahre übel nicht…“ wie ein Tiger stapfte er durch den Raum. Auf und ab, immer wieder. „Nordend, immer nur Nordend – sehen sie denn nicht wie in unserem Hinterhof sich die Maden sammeln? Und wir tun NICHTS! Weder in Lorderon, noch bei diesen Spitzeln!“ Wütend kickte er einen achtlos fallen gelassenen Zinnbecher in die Ecke. Bei den folgenden Worten troff seine Stimme vor Hohn. „Keiner dieser feinen Streiter des Lichtes will es sehen! Sie alle lächeln glücklich über ihren vermeintlichen Waffenstillstand mit den Monstern! Der Orden, die Nachtwächter, die Kathedrale… Pah… Sie werden sehen was sie davon haben. Werden sehen das die Verlassenen doch nur darauf warten uns ihre Seuche ins Gesicht zu schleudern während mehr und mehr Truppen in den Norden abgezogen werden…“ Mit einem Ruck drehte er sich zu einer kleinen Kiste auf dem schmalen Bett und öffnete sie.
Sanft strichen seine Finger über eine Reihe Saronitbomben. Mit einem verträumten Unterton murmelte er „Ihr wart für die Monster in unseren Reihen bestimmt, ihr solltet das Armageddon der Archerus werden. Ihr wart das Himmelsfeuer. Doch wenn sich die Kräfte des Lichtes nicht gegen die Monster in Unterstadt wenden wollen dann müssen wir das wohl alleine tun…“
Ein leises Lachen entrann sich seinen Lippen.

Reinigende Flammen

Seine metallbeschlagenen Stiefel troffen vor dem Schleim der Kanalisation durch die er sich in die verfluchte Stadt der verlassenen Monster geschlichen hatte. Er versuchte sich leise durch die dunklen Gänge zu bewegen doch auch seine stoffumwickelten Rüstungsteile waren alles andere als dienlich dabei zu schleichen.
Mit einem leisen Murren sah er ein warum die Meisten, die solche Vorhaben starteten auf Leder auswichen.
Doch er durfte sich jetzt nicht ablenken lassen. Er musste so nah wie irgend möglich an den Thronsaal Sylvanas heran um sie mit seiner Bombe zu erwischen…
Flach drückte er sich an die Wand des Ganges, direkt neben der nächsten Abzweigung und lugte um die Ecke. Und das ziemlich Zeitgleich mit dem Blick des Verlassenen, der grade den Hauptgang herunter humpelte. „Nein…“ zischte Anjelen, was aber in dem Alarm-Schrei des Verlassenen unterging.
Schnell wirbelte er herum und sprintete den Gang hinab. Gehetzt warf er sich um eine Biegung… und prallte vor dem Anblick der beiden Fleischberge die sich da langsam auf ihn zu bewegten zurück.
„NEINNN….“ Entrang es sich seiner Kehle. Alles umsonst… Doch er würde nicht zulassen, dass sie ihn kriegen. Er wusste, gegen die beiden Ungetüme hätte er bei allem Lichte wenig Chancen und auf jeden Fall würden sie ihn solange aufhalten bis genug Wächter da waren um ihn auszuschalten.
Mit dieser Erkenntnis legte sich der Strudel aus Hass und Verzweiflung in seinem Geist und ein kaltes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er hackte die schwere, eisenbeschlagene Kiste von seinem Gürtel, stellte sie vor sich in den Gang und öffnete sie.
Dann hob er den Blick und lächelte kalt den beiden Monströsitäten entgegen.
Langsam wankten sie näher, sich nicht dafür interessierend was ihnen das leckere Menschlein da schenken wollte. Sie wollten sein Fleisch… Und Zeitgleich mit dem leisen Klicken, mit dem der Automatische Lockvogel die Anwesenheit der beiden Fleischberge registrierte und mit seinen Zündsatz zwischen all den Saronitsprengsätzen zündete hieb Anjelen auf den roten Knopf an seinem Gürtel.
Eine Feuerwelle explodierte in dem Gang und raste mit gigantischer Geschwindigkeit in alle Wege die ihr zur Verfügung standen. Die beiden Monströsitäten vergingen in Sekundenschnelle in dem Inferno und kurz darauf wölbten sich die Gangwände in die anschließenden Räume. Anjelen spürte wie er angehoben und von der Feuerwelle mitgerissen wurde, und doch spürte er weder Hitze noch Splitter. Der Gürtel der begrenzten Unverwundbarkeit schien zu funktionieren, der Gnom hatte ganze Arbeit geleistet. Und doch trieb ihm der Aufprall auf die Gangwand die Luft aus den Lungen und ließ ihn Sternchen sehen. Beträubt drückte er auf den Schalter, der auf seine rechte Brustplatte genietet war und ein grünes Leuchten begann um ihn zu flirren.
Das nächste was er spürte und auch das letzte bevor ihn die Sinne verließen, war die glühende Sonne über Gadgetzan.

Besinnung

Nachdenklich schaute er vom Rücken seines Pferdes auf die Mauern von Sturmwind.
Viel hatte sich getan in letzter Zeit.
Seine Rüstung war gepflegt, das Haar kurzgeschnitten und frisch gewaschen. Keine Spur mehr von dem Säuferleben der letzten Monate.
Nachdenklich dachte er an die Unterichtsstunde von Sir Anthalos, wie ihm bewusst wurde, wie sehr er den Pfad der Disziplin verloren hatte und damit beinahe selber sein Leben verschwendet und seine Aufgabe, ein Bollwerk gegen die Mächte des Untodes zu sein, gefährdet hatte.
Leise seufzte er als er sein Pferd wendete und mit hoch erhobenen Kopfes Richtung Rotkamm ritt.
Er hatte mit Maqua seinen Frieden gemacht und war zufrieden sie in guten Händen zu wissen.
Ein ganz besonderes Geschenk war in diesem Moment auf dem Weg zu ihrem Ehegatten.
Für ihn würde es diese Art von Weg nicht geben.
Niemals.
Er hatte eine andere Aufgabe. Und dieser Weg würde ihn als nächstes in die Pestländer führen…
Nach oben Nach unten
Maqua von Doranthor-Estar

Maqua von Doranthor-Estar


Anzahl der Beiträge : 108
Anmeldedatum : 25.07.09
Alter : 45

Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 7:10 pm

Achtung, diese Kapitel stellen einen alternativen Weg von Anjelen dar, der aber dann doch NIEMALS seinen Weg ins Spiel gefunden hat.

Sie hätten das Kapitel "Besinnung" ersetzt.

Spoiler:
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Der steinige Pfad - Abschrift Empty
BeitragThema: Re: Der steinige Pfad - Abschrift   Der steinige Pfad - Abschrift Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Der steinige Pfad - Abschrift
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Und die Anderen :: Die öffentlichen Räume der Anderen in Eisenschmiede :: Bibliothek der Anderen :: Bücher, Berichte, Geschichten-
Gehe zu: